Ich habe gerade etwas sehr Interessantes beobachtet. Meine Chinchillas haben ein selbstgebasteltes Schlafhaus, bei welchem der Eingang aus einem sehr engen Loch besteht. Ergo wurde dieses Haus zur Haupthöle.
Nun sind Chinchillas ja sehr schreckhafte Tiere, welche bei dem Kleinsten Geräusch erschrecken oder sich auch sofort wehren müssen. Dieses wehren erfolgt bei Weibchen in Form von Urinspritzen und bei Männchen (zumindest bei meinen) indem sie mit den Zähnen zuschlagen. Sie fahre mit einem Kopfstoß schnell nach vorn und treffen mit den Zähnen den vermeintlichen Angreifer.
Ich habe mich natürlich schon immer gewundert, wie ein Chin, wenn es seine Hütte zum Fressen verlassen hat, wohl wieder in die Hütte mit den schlafenden und somit ums schreckhafteren Chinnies zurück kommt ohne angegriffen/verteidigt zu werden.
Heute habe ich entdeckt, ein Chin in der Hütte war, während die anderen ihr Streu für eine kleine Zwischenmahlzeit durchforsteten. Als der Erste wieder in die Hütte wollte ging er vor den Eingang und paddelte schnell mit den Vorderpfötchen auf den Boden des Eingangs und schwupps durfte er passieren ohne attakiert zu werden. Nun hätte das ein Zufall sein können doch plötzlich sprang auch der Zweite Chin vor die Höhle. Auch er steckte kurz seine Nase hinein, zog sie schnell wieder heraus, "klopfte" schnell mit den Vorderpfoten auf den Boden und ét voilà, er durfte hinein.

Nun bin ich mir nicht sicher, ob es nur auf Männchen oder auch auf Weibchen zutrifft. Bisher konnte ich es nur bei Männchen beobachten und ausserdem möchte ich nicht mutmassen, dass sowas auch Tiere anderer Halter tun. Das liegt mir bis jetzt noch fern, so etwas zu behaupten. Dennoch werde ich in nächster Zeit bei meiner Weibchen-WG versuchen ähnliches heraus zu finden.

Hier ein Bild von Puh, wie er neugierig aus dem Höhleneingang herausschaut. Natürlich ist der Eingang zwecks Säuberung entriegelbar: